Stell dir vor: Eine Träne für jeden Geflüchteten

„Sammle meine Tränen“, ruft der Beter (in Ps 56,9). In ihrer Kunstinstallation „IMAGINE“ in der Marburger Universitätskirche macht das Schweizer Künstlerduo huber.huber genau das. Im Kirchenraum sind Gefäße verteilt, in denen symbolisch eine Träne für jeden der 80 Millionen Geflüchteten weltweit aufgefangen ist. Rührt uns ihr Leid an? Foto: Atelier huber.huber aus CiG („Christ in der Gegenwart“) vom 20.02.2022

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Friedensgebete

Gebete für Frieden in der Ukraine 24.02.2022 (VELKD)   Gott, wie zerbrechlich unsere Sicherheiten sind, wie gefährdet unsere Ordnungen, das erleben wir in diesen Tagen. Wer sieht uns mit unserer Hilflosigkeit und Angst? Wütend und fassungslos erleben wir, wie Machthaber die Freiheit und das Leben vieler Menschen gefährden. Wie am Rand Europas ein Krieg beginnt. Was geschieht als Nächstes? Welchen Informationen können wir trauen? Was könnten wir tun, das helfen oder etwas bewegen würde? Sieh du die Not. Sieh unsere Angst. Wie so viele suchen wir Zuflucht bei dir und Schutz, innere…

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Friedensgebete! – Nein danke?

Kommentar aus der taz vom 20.02.2022: Friedensbewegungen und die Ukraine: Keine Solidarität, nirgends Große Teile der Friedensbewegung geben ein groteskes Bild ab – die Rolle Russlands wird kleingeredet. Dabei wären Alternativen gerade jetzt nötig. Von Tobias Schulze Wo ist eigentlich die Friedensbewegung? In Kommentaren und Tweets fiel diese Fragen in den vergangenen Wochen immer wieder, rein rhetorisch gemeint und formuliert meist von jenen, denen die Friedensbewegung schon immer suspekt war. Der Subtext: Beim kleinsten Verdacht auf eine imperialistische Aggression der USA stehe die Bewegung sofort auf den Hinterbeinen. Beim russischen Imperialismus, der…

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In den Brunnen gefallen …

HAP Grieshaber (1909 –1981, Grafiker und Künstler, bekannt v.a. durch seine Holzschnitte) wurde gefragt: „Was machen Sie eigentlich den ganzen Tag?“ Grieshaber: „Ich stehe morgens sehr früh auf, denn ich lebe ja hier in der Natur. Und dann sitz‘ oder steh‘ ich am Fenster und schau hier raus und lasse mich durch nichts ablenken, durch nichts ablenken. Ich lese dann kein Buch und höre nicht Musik. Dann plötzlich bin ich weg, wie man so sagt, in den Brunnen gefallen. Ich bin einfach weg – und abends um sechs komme ich wieder raus…

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