In die Spur des Glaubens finden …

Der Messias hat gesagt: "Vier Dinge sind nur mit großer Mühe zu erlangen: - Schweigen, - der Anfang des frommen Lebens, - die Demut, oft an Gott zu denken, - und Bescheidenheit in Bezug auf die Notwendigkeiten dieser Welt." Agraphon (ein außerbiblisches Jesus-Wort, 1.-5. Jahrhundert)

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Heute schon dem Schweigen entkommen?

"Du machst dir Sorgen und Mühen um vielerlei ..." (Jesus in Lk 10,38-42) Es muss immer etwas geschehen, damit nicht geschieht, was am meisten zu fürchten ist: dass einmal nichts geschieht. Dass etwa Stille eintritt, Schweigen, oder ein Wort, dem wir nicht gewachsen sind. (Lothar Zenetti)

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Gott ist ein Spielverderber. Er macht nicht mit beim Gottesbeweis

Diagoras von Melos, Beiname "der Atheist", lebte von ca. 475 bis 410 v.Chr. Er war ein griechischer Rhetoriker und Lyriker. Eines Tages kam er auf eine glorreiche Idee: Er warf ein hölzernes Bild eines Gottes ins Feuer und sagte, die Gottheit sollte sich doch durch ein Wunder selbst retten. - Doch Gott hat nicht mitgespielt. Was für Diagoras ein Beweis war: Gott kann es nicht geben. Sicher ist, dass Diagoras wegen Gottlosigkeit verurteilt worden ist. Er konnte entkommen und ist nach Korinth geflohen. Das Motiv ist also schon alt, und die "Logik"…

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„Christ, der Retter, ist da!“ – allerdings kaum für die Lutheraner!

An Weihnachten singen wir es regelmäßig: "Christ, der Retter, ist da!" Doch die Luther-Übersetzung meidet dieses Wort wie die Pest. Statt "Retter" steht da das altertümliche, in unserem Alltag heute nicht mehr gebräuchliche Wort "Heiland". Für das Verb "retten" steht "selig werden", "geholfen werden" oder "gesund werden". Für das Substantiv "Rettung" steht vor allem "Heil". Wenn "Retter", "retten" oder "Rettung" da stünde, würde sofort die Frage folgen: "Wovor soll oder wovor kann ich denn gerettet werden?" Und hierauf müsste die Theologie aus den Aussagen der neutestamentlichen Schriften Antworten geben. Will die Luther-Übersetzung…

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Tolerantes Lehren statt intolerantes Missionieren?

Warum die Luther-Übersetzung 2017 beim Missionsbefehl Jesu ein Rückschritt ist Die neue Revision der Luther-Übersetzung 2017 hat im letzten Abschnitt des Matthäus-Evangeliums, eine sehr problematische, ja falsche Korrektur vorgenommen. In der letzten Revision Luther 1984 war zu lesen (Mt 28,19f.). Jesus sagt: „Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“ In der neuen Revision Luther 2017 steht nun: „Darum gehet hin und lehret alle Völker ...“ Doch…

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Wie groß ist eigentlich Deine Hoffnung? Und meine?

"Die Kirche ist aus einer Bewegung der Hoffnung entstanden, und diese Bewegung muss heute neu erweckt werden, wenn wir dem Glauben neuen Schwung geben und ihn fähig machen wollen, sich in der ganzen Welt zu verbreiten. Ohne Hoffnung geschieht nichts. ... Wenn ein Mensch den Punkt erreicht, an dem er sich nichts mehr erhofft; wenn er morgens aufsteht und überhaupt nichts mehr erwarten kann, dann ist er wie tot. So wie jemandem, der kurz vor der Ohnmacht steht, schnell etwas Starkes zum Einatmen gegeben wird, damit er wieder zu Kräften kommt, so…

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… fröhliche Urständ feiern??

„Gott verleih‘ ihm fröhliche Urständ“ – Das war in früheren Zeiten ein Wunsch zur Wiedergenesung. Theodor Storm schreibt: „Wir … tranken … tapfer auf seine fröhliche Urständ“. Heute wird diese Formulierung meist in leicht ironischen Zusammenhängen verwendet, wenn zum Beispiel etwas längst Totgeglaubtes oder Vergessenes wiederkehrt. Sie bedeutet im Grunde, ein Come-back zu erleben, nachdem jemand oder etwas schon fast vergessen war. Manchmal findet sie sich in journalistischen Texten. Dem Handbuch des Journalismus zufolge ist es eine „Floskel, die die meisten Leser noch nie verstanden haben“. Der Ursprung liegt im Osterfest: Das…

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Gott will kein Blut sehen

Jesus ist konsequent seinen Weg gegangen, frei und ohne Berechnung. Er hat sich nicht mit dem abgefunden, was ist. Er hat alles dran gesetzt, dass Gott und seinem Reich der erste Platz gebührt und jeder Mensch zu seinem Recht kommt. Er hat damit Anstoß erregt, beson-ders bei den Mächtigen. Er wusste, wohin das führt. Als der Konflikt sich zuspitzte, wich er nicht aus. Er brachte keine fremden Mittel ins Spiel, weder das Schwert des Petrus noch die Legionen Engel. Wehrlos ging er auf die Angreifer zu. Er litt und starb nicht, weil…

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Die Taufe: Wird bei der Kirche nur mit Wasser gekocht?

Nach der Taufagende der Evang.-Luth. Kirche werden Menschen „im Namen“ Gottes getauft. So steht es in der Taufagende: „N. N., ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Jesus sagt jedoch im „Taufbefehl“ (Mt 28,19): „Tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Wörtlich: „Tauft in den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes hinein“. Ein „Taufen auf den Namen“ ist etwas völlig anderes als ein „Taufen im Namen“. „Taufen im Namen“ heißt: „Taufen im Auftrag von ...“…

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Verloren – und nicht gefunden?

Ein Wort aus dem 2. Korintherbrief irritiert: Das Evangelium ist denen verhüllt, die verloren gehen. Was ist mit den „Verlorenen“? 1. Der Abschnitt aus 2 Kor 4,2-4 (Luther-Übersetzung): 2 Wir haben uns losgesagt von schändlicher Heimlichkeit und gehen nicht mit List um, verfälschen auch nicht Gottes Wort, sondern durch Offenbarung der Wahrheit empfehlen wir uns dem Gewissen aller Menschen vor Gott. 3 Ist aber unser Evangelium verdeckt, so ist's denen verdeckt, die verloren werden, 4 den Ungläubigen, denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle…

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wer bist du

schon immer erwartet wie eine große liebe und doch ganz anders dein name ein fremdwort das sich selber übersetzt hinein in unser fleisch und blut du bist das gottgesättigte wort und zugleich für unsre armen worte gottes offenes ohr von den großen klein gemacht hast du doch die kleinen groß gemacht den habenichtsen dieser erde bist du der künder eines freien himmels einheimisch im heiligen geheimnis ziehst du alle zu dir hin die sich selber in der fremde sind angesichts deiner leuchtet das göttliche antlitz menschlich sichtbar mein wahres ansehen empfange ich…

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Was ich brauche, sind fünf Milliarden Dollar …

Aufgeschreckt hat mich David Beasley. Er ist der Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen. Er sagte: „Es gibt 2.200 Milliardäre auf der Welt, mit einem Nettovermögen von etwa 10 Billionen (= zehntausend Milliarden) US-Dollar. ... Was ich brauche, sind fünf Milliarden Dollar, um eine Hungersnot zu verhindern. Ist das zuviel verlangt? Ich meine: Come on! Milliardäre, zeigt der Welt, dass sie euch nicht egal ist! Jeff Bezos (Investor und Gründer des in Corona-Zeiten exponentiell gewinnstarken Online-Versandhändlers Amazon; mit geschätzt mehr als 200 Milliarden Dollar Gesamtvermögen die reichste Einzelperson der Welt.), gib mit…

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Nein, nicht Corona gehört die Welt!

Das ist der Titel eines tollen und kreativen Musikvideos zur aktuellen Corona-Situation. Vielen Dank an Pfr. Thomas Hofmann (Lauf a.d. Pegnitz)! → Hier der Link zu YouTube. 1. Vor Bildschirmen meist Konsternierte, Statistiker zähl'n Infizierte. Wir fühl'n uns unsichtbar bedroht. Wenn Sorgen ums Dasein uns quälen, vielleicht Intensiv-Betten fehlen, beschleicht so manchen Angst vorm Tod. Refrain: Nein, nicht Corona gehört die Welt! ER trägt die Krone, mein Freund und Held, der zweifelsohne sich zu mir stellt: Jesus. Nein, nicht Corona gehört die Welt! Der treu mein Leben in Händen hält, zahlte am…

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Gott und Jesus Christus und (nochmal) Corona

Der EKD-Ratsvorsitzende und bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hat in einem Gespräch mit der Zeitschrift „zeitzeichen“ (am 23.07.2020) anregende „Lehren aus der Corona-Pandemie“ und der „Allmacht und Ohnmacht Gottes“ gegeben: „Gott erfahren wir in Jesus Christus. Und Jesus Christus hat geheilt, nicht getötet. Deswegen kann es nicht so sein, dass diejenigen Recht haben, die Kausalverbindungen zwischen dem Handeln Gottes und der Corona-Pandemie herstellen. Der, der am Kreuz schreit: ‚Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?‘, ist präsent, der ist da in der Corona-Krise. Wir müssen Abschied nehmen von einem Bild von…

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