Tolerantes Lehren statt intolerantes Missionieren?

Warum die Luther-Übersetzung 2017 beim Missionsbefehl Jesu ein Rückschritt ist Die neue Revision der Luther-Übersetzung 2017 hat im letzten Abschnitt des Matthäus-Evangeliums, eine sehr problematische, ja falsche Korrektur vorgenommen. In der letzten Revision Luther 1984 war zu lesen (Mt 28,19f.). Jesus sagt: „Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“ In der neuen Revision Luther 2017 steht nun: „Darum gehet hin und lehret alle Völker ...“ Doch…

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Gottesmüdigkeit – Verlieben – Leidenschaft

Was uns fehlt, ist die Ausstrahlung. Die Gottesmüdigkeit, die mangelnde Glaubenslust ist unsere eigentliche Schwäche. Wir leugnen Gott nicht, aber wir rechnen auch nicht ernsthaft mit ihm. Unser Gott ist weder zu fürchten noch zum Verlieben. Fängt jemand damit an, wird er schnell in die charismatische Ecke gestellt. So reden und erklären wir alles Mögliche, aber es kommt kaum durch, was wir der Welt schulden: das Zeugnis vom lebendigen Gott. Dazu braucht‘s zuerst nicht ausgeklügelte Strategien und gestylte Kampagnen, sondern Leidenschaft für Gott und die Menschen. Wir haben etwas zu sagen, für…

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Verloren – und nicht gefunden?

Ein Wort aus dem 2. Korintherbrief irritiert: Das Evangelium ist denen verhüllt, die verloren gehen. Was ist mit den „Verlorenen“? 1. Der Abschnitt aus 2 Kor 4,2-4 (Luther-Übersetzung): 2 Wir haben uns losgesagt von schändlicher Heimlichkeit und gehen nicht mit List um, verfälschen auch nicht Gottes Wort, sondern durch Offenbarung der Wahrheit empfehlen wir uns dem Gewissen aller Menschen vor Gott. 3 Ist aber unser Evangelium verdeckt, so ist's denen verdeckt, die verloren werden, 4 den Ungläubigen, denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle…

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Hinaus ins Weite??

Die EKD hat nachgebessert. Aus den "Elf Leitsätzen für eine aufgeschlossene Kirche" sind "Zwölf Leitsätze zur Zukunft einer aufgeschlossenen Kirche" geworden. Titel: "Hinaus ins Weite - Kirche auf gutem Grund". Die Corona-Pandemie sowie die geringer werdenden Finanzmittel haben einen Handlungsdruck erzeugt. Doch es geht auch darum, der "schwindenden Akzeptanz der Kirche und ihrer Botschaft" und "einer tieferliegenden Glaubenskrise" zu begegnen. Wie schön wäre es, wenn diese "Leitsätze" mehr Substanz hätten! Näheres dazu unter "Impulse".

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Bruchbude …

... und wenn dein Leben wie eine arme Bruchbude, wie ein alter Stall ist, liegt darüber die Verheißung, dass da "ewiges Licht" hereingeht und von da aus durch alle Ritzen und Luken hinausdringt und in die Nacht der Menschheit hineinleuchtet ... (Hanna Hümmer)

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Grund-lose Kirche

Die EKD hat „Elf Leitsätze für eine aufgeschlossene Kirche“ aufgestellt. Es geht ums Tun, Tun, Tun. „Kirche auf gutem Grund“ ist der Titel. Doch was ist der „gute Grund“? Wo ist der „gute Grund“? Wer ist der „gute Grund“? Wenn ich dieses Papier lese, kommt mir dieser „Grund“ vor – wie ein ausgetrocknetes Land. Geistlich wie theologisch. Denn für Theologie und Substanz ist ja kein Raum. Und keine Zeit. Denn jetzt muss etwas getan werden. Dabei würden neue Aufbrüche und neue Impulse doch eigentlich nur durch Rückbesinnung auf die Grund-lagen geschehen. Schade.…

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