Den Blick schulen für Bilder – und fürs Leben

Aufgrund von Corona bietet die VHS in Bayern Online-Vorträge an. Ein Vortrag, der sich für mich sehr gelohnt hat, war von Georg Schraml über „Meditative Fotografie“. Einige Zitate aus diesem Vortrag sind mir nicht nur für Fotografieren wichtig, sondern sind etwas fürs Leben – und für das geistliche „Betrachten“:

„Wenn wir unsere Fotos anschauen und darin nicht den kleinsten Hauch von uns selbst wiederfinden, ist das ein deutliches Zeichen, dass unsere Bilder ihre Seelen verloren haben“ (aus: David duChemin, Die Seele der Kamera: … und die Rolle des Fotografen).

„Sie können Ihren Fotos keine Seele einhauchen, wenn Sie im Blick auf Ihr Innenleben ins Leere schauen“ (aus: David duChemin, Die Seele der Kamera: … und die Rolle des Fotografen).

  • Ich bin offen: das Bild findet mich, nicht umgekehrt.
  • Ich nehme mir Zeit und lasse mich berühren.
  • Ich verweile bei meinem Bild.
  • Ich darf es fotografieren.

„Das eine Auge des Fotografen schaut weit geöffnet durch den Sucher, das andere, das geschlossene, blickt in die eigene Seele“ (Henri Cartier Bresson, 1908-2004).

„Aber beinahe hätte ich es vergessen. Du musst die Augen schließen. Ansonsten siehst du gar nichts“ (Alice im Wunderland).